Geschichte Flohmarkt
Seit dem es unterschiedliche Gesellschaftsschichten gibt, gibt es auch Flohmärkte. Nicht ganz so wie wir ihn in der heutigen Form kennen, doch ähnlich. Die Mittelklasse sowie die oberste Gesellschaftsschicht hatten schon immer - allein um sich vom gemeinen Volk zu unterscheiden und weil natürlich die nötigen Geldressourcen vorhanden waren - bessere Kleidung, bessere Möbel und besseres Geschirr.
Doch irgendwann gefiel es ihnen nicht mehr und es wurde 'ausrangiert' in dem es einfach weggeschmissen wurde. Das machte sich so mancher pfiffige Untertan zu Nutzen, indem er es sammelte und einfach wieder verkaufte. So wurde er zum ersten Second-Hand-Händler der Geschichte.
Im großen Stil wurde dieses jedoch erst in Paris auf dem 'Marché aux Puces' nahe der Kathedrale Nôtre Dame entwickelt. Hier wurden Kleidergaben der Herrschaftshäuser weiter veräußert. Doch durch nicht sonderlich große Hygiene ergab sich mit der Zeit eine Flohplage und der Markt wurde mit seinen Lumpenhändlern außerhalb des Zentrums verlegt. Hier entstand ein regelrechtes Geschäft mit den häufig von Wohlhabenden weggeworfenen Gegenständen, die die arme Bevölkerung sich in den Straßen zusammen sammelte und auf dem Markt verkaufte. So hatte die Unterschicht teil an dem Wohlstand der Reichen und kam an Geld zum Überleben.
Ob der Name Flohmarkt allerdings von den Flöhen in den Kleidern abstammt, ist heute unklar. Es wird auch vermutet, dass es eventuell sich auf die Flucht vieler Händler bezog, die 'fliehen' musste, weil ihre Straßenzüge abgerissen wurde. Hier wäre das englische Wort 'to flee' eine mögliche Variante. Im Holländischen heißt er 'Vly Markt', was übersetzt eigentlich 'Tal-Markt' bedeutet, da dieser in Manhattan/USA in einem Tal abgehalten wurde. Ausgesprochen wird es wie im englischen 'flee', was zu deutsch auch Floh heißt.
Aber ob Flee-Market oder Flohmarkt, gleich geblieben ist der Sinn des Marktes: bereits genutzte Waren und Bekleidung weiter zu verkaufen. Und so verhält es sich auch heute noch, wobei die Flohmärkte weltweit immer noch große Bedeutung haben, auch für Sammler, Antiquitätenhändler und Neugierige.
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